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Bundesfinale 2008
Ernst-Happel-Stadion
20 - 21.09.2008


Bundesfinale 2008, Wiener Ernst-Happel-Stadion

15 Jahre Street Soccer Cup – dieses fantastische Jubiläum feierte Österreichs größte Fußballfreizeitveranstaltung für Hobbykicker in diesem legendären Euro 08 Jahr. Und diesem denkwürdigen Anlaß entsprechend, gab es auch diesmal wieder einen mehr als würdigen Abschluß der heurigen Landesturnier-Saison - mit dem Bundesfinale 2008 - direkt vor dem ehrwürdigen Wiener Ernst Happel-Stadion. Es trafen sich einmal mehr im September die besten der besten Asphalt-Zauberer aus allen 9 Bundesländern - von den jüngsten bis zu den ältesten Vertretern der Street Soccer Zunft! Mit einem einzigen Ziel vor Augen: Den ultimativen Titel aller Titel mit nach Hause zu nehmen: Street Soccer Österreich Champion! Die Wetterverhältnisse ließen zwar mehr als zu wünschen übrig – nur 9! Grad Außentemperatur bei windigem Regenwetter, doch fast alle…ließen sich nicht davon abhalten, ihre beste Street Soccer Leistung abzurufen – denn Bundesfinale heißt ja bekanntlich: Jedes Gruppenspiel – quasi ein Endspiel!

Mir hat´s wie immer riesigen Spaß gemacht, mit Euch Kickern das Street Soccer Fest des Jahres zu feiern – denn das ist das Bundesfinale in jedem Jahr – etwas ganz besonderes!

Und auch diesmal wieder habe ich für Euch die Geschehnisse notiert, zusammengefasst und am Computer in Worte gegossen: Einmal noch heißt es: Vorhang auf für Ollis Seitenblicke – Viel Spaß mit dem Bundesfinal-Special!

Ein Spaziergang im Wiener Prater

Samstag – kurz nach 10 Uhr. Jetzt geht´s los – Jetzt geht´s los! Gleich in 4 verschiedenen Altersklassen starten die Gruppenspiele, werden die ersten Pässe gespielt, die ersten Tore erzielt und die ersten Jubel- beziehungsweise Trauergesten vollführt! Nach 2 ½ Monaten Abstinenz durfte also endlich wieder Street Soccer gespielt werden.

In der offenen Klasse der Herren drehte sich alles nur um eine Frage: Können die Seriensieger der letzten Jahre, Weltweit, den Fluch ablegen, immer nur in ungeraden Jahren Österreich-Champion zu werden? Die Antwort lautete: Nein! Auch diesmal gelang es Robert „I hob mi beim 3. Tor zum 4:1 im ersten Spü´ am Knie verletzt“ Nemeth & Co nicht diesem Bann zu entkommen: Endstation Viertelfinale im Oldies-Duell gegen die späteren Zweiten Mallorca 2008! Damit war die Bahn frei für die haushohen Favoriten an diesem Vormittag: Fußballarena! Im Vorjahr standen sie noch als Straßenkicker im Endspiel gegen Weltweit…und wurden Bundesfinal-Zweite: Diesmal reichte es zum ganz großen Triumph. Locker, lässig, fast im Schongang und teilweise mit leichter Überheblichkeit, gewannen die Grubesic Brüder unterstützt von Brekalo, Basic und Mijac das Turnier – das 7:1 im Finale war für die 5 - fast schien es so – wie ein gemütlicher Samstag Vormittag-Spaziergang im Wiener Prater.

„Ab in den Süden – der Sonne hinterher“

Gestaltete sich die Herren Konkurrenz eher einseitig – so entschädigte uns die Offene Klasse der Damen mit einem an Spannung kaum zu übertreffenden Turnier! Alle waren sie gekommen, die Heroes von den Landesturnieren und auch fast alle ehemaligen Bundesfinalchampions: Incredibles (2007), Fanta 5 (2006), Wiedervereinigung in Pink und die Ausrangierten jetzt anders (2004/2005). Doch auch wie schon bei den Herren, war es kein guter Tag für Titelverteidigungen. Die Vorjahres-Champs Incredibles wurden gar nur 4. (1:2 im kleinen Finale gegen den Handschuh & ihre Winzlinge), und auch Fanta 5 konnte von einem neuerlichen Titel nur träumen: Wenngleich auch kurz – als man im Finale einen 0:2 Rückstand in Hälfte 2 zwischenzeitlich in ein 3:2 verwandelte. Mit einer viel zu offensiven Spielweise lief man den Gegnerinnen aber ins offene Messer. Ins Messer der Schwarzen Gummibärlis! 4 Tore in Serie bedeuteten das 6:3 für die 5 Niederösterreicherinnen Spinner, Obermüller, Markas, Schaupp und Stefan! Damit hat der Street Soccer Cup in Offenen Klasse, sowohl bei den Herren mit der Fußball-Arena, als auch bei den Damen mit den Schwarzen Gummibärlis, beim heurigen Bundesfinale, neue Siegergesichter.

Und für beide neuen Siegerteams heißt es natürlich auch 2008: „Ab in den Süden – der Sonne hinterher“ - 1 Woche Club-Urlaub all Inclusive in Ägypten/Hurghada – der schon legendäre November-Siegerpreis des Bank Austria Street Soccer Cup! Einen Preis, den wohl sehr viele Teams an diesem eisig-kalten September-Wochenende gerne gewonnen hätten…

Schmankerl-Fußball und Betonmischer

„Schau, da is ja der Franz Wohlfahrt!“ Auch im heurigen Jahr gab es wieder das legendäre Prominentenspiel! Fußball-Genies aus vergangenen Tagen, die sogenannten Legenden, gaben sich ein Stell-Dich-Ein und erwärmten mit Schmankerl-Fußball die frierenden Zuschauer! Franz Wohlfahrt im Tor, dazu Heimo Pfeifenberger, Christian Keglevits und Kurt Garger waren die Protagonisten am dunkelgrauen Stadion-Asphalt. Die Gegner hießen Homeless Street Soccer Team, bestehend aus 6 Kickern, die Österreich im Winter im warmen Melbourne bei der Obdachlosen-WM vertreten werden: Grussi, Kovacs, Fasching, Yavuz, Simsek und Yildrim – gecoacht vom ehemaligen Champions-League Heroe und Doppel-Sturm Graz Meister Gilbert Prilasnig. Und der durfte sich am Beginn auch gleich riesig freuen, denn seine Mannschaft ging mit 1:0 in Führung – der Torschütze, der ab sofort von sich behaupten kann, Franz Wohalfahrt bezwungen zu haben: Orhan Yildrim. Doch die Legenden zeigten in der Folge, warum sie als solche zu recht bezeichnet werden: Tor um Tor wurde in den Kasten von Thomas Grussi gezimmert. Zeitweilig stand es bereits 5:1 für die Ex Internationalen – ehe das Homeless Team ein Schlußfurioso startete und die Niederlage mit 3:6 so noch halbwegs in Grenzen hielt.

Top Socer bei den Legenden: Parndorf-Coach Kurt Garger, der, „der früher den Beton anmischte“ /copyright „Mister Österreich am Ball“ Heinz Palme.

Das 0:0 und der lupenreine Hattrick

Der Asphalt war noch heiß an diesem Samstag Nachmittag, als die Legenden über die Bande ihre Triumphstätte verließen und die beiden letzten Altersklassen nach ihren Champions fahndeten, wobei die beiden Endspiele eine rein steirische Angelegenheit waren.

Die Minis verwöhnten die Zuschauer nicht gerade mit Toren, soll heißen, nach der regulären Spielzeit von 2 x 5 Minuten stand es zwischen den Blackys und den Blau Weißen Helden nur 0:0 – für Street Soccer Verhältnisse ein überaus seltenes Resultat nach 10 Minuten! Also musste eine Verlängerung herhalten – in der dann – das so ersehnte Golden Goal fiel. Torschütze, der mittlerweile (seit August) 9jährige Christoph Urdl! P.S…Schon beim Landesturnier in Graz Anfang Juli standen sich diese beiden Teams gegenüber – mit identem Ausgang.

Ebenfalls eine Graz-Landesturnier-Endspiel-Kopie gab es bei den 12-13jährigen: Viking Sussex gegen die Amtmann Boys. Und wieder gab es den gleichen Sieger: Viking Sussex gewann mit 3:1 – inklusive lupenreinem Hattrick von Lukas Strobl - mit seinen Toren zum 1:0, 2:0 und 3:0 in Hälfte 1. Für die Ergebnis-Korrektur sorgte dann noch Jonas Wratschko, sein Treffer zum 1:3 Endstand kam aber zu spät. Kurioses Detail am Rande: Die Amtmann Boys verloren somit auch ihr 3. Bundesfinal-Endspiel in Folge – aber doch mit einem pikanten Detail am Rande: In der Gruppenphase siegten die Amtmann Boys noch gegen Viking Sussex…

Steirerbluat is ka Nudelsuppn´

Steiermark-News: „Wie schon am Vortag ging beim Bank Austria Street Soccer Cup Bundesfinale in Wien das muntere „Titelsammeln“ der steirischen Teams auch am zweiten Spieltag, am Sonntag, flott weiter“! Kurios: Auch bei den 10-11jährigen wiederholte sich das Landesturnier-Graz-Endspiel und lautete Black Panthers gegen die Rasselbande. Und wie schon am vortägigen Samstag Nachmittag gab es abermals den gleichen Sieger: 6:1 der Endstand für die Black Panthers. Wieder 2 Mannschaften aus der Steiermark!

So wie auch die Siegerinnen im Damenbewerb der 14-16jährigen: Bundesfinalchampion: Die Power-Girls, die wohl für die größte Sensation an diesem Wochenende sorgten: Warum? Im Schnitt waren die Steirerinnen Carina Hofbauer, Alica Frühwirth, Denise Scheucher, Tamara Schemmerl und Barbara Dunst gleich um 4 Jahre jünger als die Mädchen aus den Bergen - Les Diables aus Tirol. Soll heißen: Die 12jährige Mädls haben die 16jährigen in die Pfanne gehauen – und das gleich mit 5:1. Steierbluat is eben ka Nudelsuppn´…

Das wahre Happy End!

Lieber Ollis Seitenblicke Leser – Liebe Ollis Seitenblicke Leserin: Zum besseren Verständnis meiner Schlussgeschichte vom Bundesfinale 2008, liest bitte nochmals die Story vom Landesturnier aus Salzburg: „13 Spiele an einem Tag“. Kurze Rückblende. Die Komm Allstars haben beim Landesturnier in Salzburg nämlich Geschichte geschrieben, nachdem sie 13 Street Soccer Spiele hintereinander an nur einem Nachmittag und 2 Spielterminen bestritten haben und sich in letzter Sekunde noch fürs Bundesfinale qualifizierten. Nach dem mühevollsten aller Bundesfinaleinzüge, reisten die 5 Salzburger also nach Wien, willens nach dem unglaublichen Salzburg-Turnier, auch noch das Bundesfinale zu gewinnen. Und das in der Altersklasse der 14-16jährigen, wo das Leistungs-Niveau besonders dicht beisammen liegt.

Und um die Spannung nicht ins Uferlose zu steigern, verrate ich Euch jetzt wer den Bundesfinaltitel in der Mega-Card Class der 14-16jährigen geholt hat: Sinan Pir, Emre Uygur, Osman Uygur, Tayfur Yldiz und Emre Ötztürk – die 5 Komm Allstars!

Das nenne ich ein Happy End!

Dankeschön…

Das war also das Bundesfinal-Special 2008.

…dankeschön an die beiden Ball-Artisten Bernhard Bresich und Faruk Onmaz für 2 Tage Fußball-Show vom Feinsten am Center-Court!

…dankeschön an Kurt Pailer und sein komplettes Street Soccer Team für die Organisation des Bank Austria Street Soccer Cup 2008!

…dankeschön an Gernot „Edi“ Edinger für die stimmliche Umrahmung des T-Mobile Superkick, der auch beim Bundesfinale großen Anklang fand!

…dankeschön an Manuel Ellmeier von der Mega Card, für das beliebte elektronische Fußball-Tor Kick Point Fun and Football!

…dankeschön an Heimo Pfeifenberger, für die Schirmherrschaft, die Gustostückerln beim Promispiel und 2 Tage Bundesfinale – wir wünschen ihm für seinen SV Grödig alles Gute!

…und nicht zuletzt geht mein Dank an alle Mannschaften, ihre Betreuer, Trainer und Fans, die bei den Landesturnieren und beim Bundesfinale mit dabei waren!

Euer Moderator Oliver „Olli“ Anibas