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Landesturnier Innsbruck 2008
VAZ Hafen
07 - 08. 06. 2008


…und der Countdown lief…nur noch 9 Stunden waren es bis zur Eröffnung der heiß ersehnten Euro 08, als die erste Innsbrucker Street Soccer Partie angepfiffen wurde und der erste Basry-Street-Soccer-Ball an diesem denkwürdigen 7.Juni Samstag gespielt wurde. Allen Kickern war die EM-Vorfreude deutlich anzumerken, optisch mit speziellen Euro-Haarschnitten - wie auch fußballerisch. Denn wie war es sonst zu erklären, dass im diesjährigen Landesturnier Tirol mit Abstand die meisten Tore in kleinen und großen Finals geschossen wurden? Und ein gutgelaunter Christoph „Gischi“ Westerthaler, einer von Österreichs begnadetsten Stürmern der Vergangenheit, gab sich erfreulich redselig, verriet so einige persönliche Dinge zur Euro 08, zu „Hicke und seinen starken Männern“, und er versuchte das Geheimnis um seinen Spitz-Namen „Gischi“ zu lüften! Das alles und noch viel mehr habe ich mit rot-weiß-rot bemaltem Gesicht zusammengefasst…

Zu Gast in der Host City

Es war tatsächlich das Turnier mit dem ganz speziellen Euro-Feeling. Denn wir waren mit Innsbruck ja tatsächlich in einer der 4 österreichischen Host-Cities! In jener Stadt, in der Konrad Plautz, unser FIFA Schiri und bekennender Street Soccer Fan, mit Spanien gegen Russland seine erste Partie pfeifen wird. Dazu kam noch, dass das Street Soccer Team in unmittelbarer Nähe des Tivoli Stadions untergebracht war, was den Wohlfühl-Faktor noch um ein Deutliches erhöhte. Ganz Innsbruck mit Euro-Fahnen geschmückt, die Autos Rot-Weiß-Rot beflaggt, und ob der Nähe zu Italien sah man auch auffällig viele Grün-Weiß-Rote Italien Fahnen an den Autos. Das Euro-Fieber hat Österreich nun also doch erfasst – und davon konnte ich mich in der Host City Innsbruck auch vor Ort hautnah überzeugen!

„…da ist das Ding!!!“

Wie hat es einst Ernst Happel so treffend formuliert: „Es san scho Wödmasta gsturbn´! Und genau dieser Spruch trifft auf das Turnier in der Offenen Klasse der Herren exakt auf den Punkt! Doch alles der Reihe nach: Die Vorjahressieger und haushohen Favoriten, der bärenstarke FC Reina, war nicht nur als erste! Mannschaft Samstag Früh am Street Soccer Gelände am Hafen, sondern dominierte auch die Vorrunde nach Belieben! Doch Unterforderung tut in einer Street-Soccer-Vorrunde selten gut! Das Viertelfinale ging zwar noch gut, doch die Finalträume und erfolgreiche Titelverteidigung waren im Semifinale jäh zu Ende: 3:5 Niederlage gegen die späteren verdienten! Zweiten StreetStyle! Der „lachende Dritte“ an diesem Samstag: Glory United, der Name verpflichtet! Im Vorjahr nur 4. wollten sie sich am FC Reina, die sie damals im Semifinale rausboxten, rächen. Und die Vendetta – die Rache, gelang. Die „5 Italiener“ aus Brixen in Südtirol holten sich tatsächlich den Sieges-Pokal, und schrien in Olli Kahn Manier, den Pokal in den wolkenverhangenen Innsbrucker Himmel streckend: „Da ist das Ding – da ist das Ding!“. Ob wir das auch beim Bundesfinale von Glory United hören werden…?

„ …gebt mir ein T! “

Kaum waren die Siegesgesänge während der Herren Siegerehrung verklungen, ging das Pendent zur ältesten Spielklasse über die Bühne – die Minis waren am Fussball-Werk. Und gerade bei den Jüngsten Street-Soccer-Fightern war das Endspiel eine klare Angelegenheit für eine Innsbrucker, Rumer, Gnadenwalder Kicker Mischung mit dem simpelsten aller Teamnamen. Die 5 Jung-Kicker rund um Teamkapitän Raphael Gallé nannten sich nämlich ganz einfach: Das Team! Und vielleicht war es ja gerade dieser Minimalismus an Namens-Kreativität der sie auf die eigene Spielstärke besinnen ließ: Denn – Das Team setzte sich gegen die Wackeren Kerle ganz klar durch. Ein Unentschieden gab´s bei den beiden Finalisten trotzdem zu vermelden: Die Siegeschoräle bei der Pokalübergabe hatten beide gleichermaßen fantastisch drauf: „Hasta La Vista Ole…“ bei den Wackeren Kerlen – und „gebt mir ein T, gebt mir ein E, A, M“ beim Team Team…

Gischi 1

Kurz nach den Innsbrucker Mittagsglocken stand er da: Er! – Einer der besten Stürmer und Goalgetter, den Österreich je hatte: Christoph Westerthaler. Der Gischi, wie ihn alle nannten und immer noch nennen. Nationalspieler war er, Torschützenkönig, mehrfacher Meister, Cupsieger und Legionär. Sichtlich erfreut über „seinen“ Street Soccer Cup Einsatz als T-Mobile Talentescout machte sich Westerthaler auf, nach dem Talent des Tages zu fahnden. Jener Westerthaler, der nach seiner aktiven Karriere auch erfolgreich ins Trainerfach wechselte! Und er überlässt mit Julian Knapp von den Reitmann Bullen einen Mann für Heimo Pfeifenbergers Bundesfinal-Best-Of-Talente-Team, über den der Ex-Bomber nur Lob übrig hatte: „Ein junger Mann, der alles hat - Übersicht, Mannschaftsdienlichkeit und einer, der über einen guten und kontrollierten Schuß verfügt“ Einen Hammer, wie früher der junge Gischi…

Gischi 2

Christoph Westerthaler erwies sich aber nicht nur als exzellenter Talente-Scout, sondern auch als kongenialer Interviewpartner. Fast schien es, als ob wir uns schon ewig kennen würden, plauderten wir über alles, vor allem aber über Fußball. Ein kleiner Auszug über seine besten Statements: „Warum Hickersberger Stefan Maierhofer nicht nominierte versteht ganz Österreich nicht, aber wenn Österreich eine erfolgreiche Euro spielt, hat er wohl alles richtig gemacht, auch nicht die Besten sondern die Richtigen spielen zu lassen…“, weiters ließ der quirlige Alpenbomber verlauten, wer denn Europameister wird, nämlich: „ wenn sich die Rumänen in der Todesgruppe C durchsetzen, dann werden sie auch die Euro 08 gewinnen!“ Hört, hört, ein neuer Siegertipp auf unserer heurigen Street Soccer Cup Tour. Und schließlich wurde das Geheimnis um Christoph Westerthalers Spitznamen Gischi gelüftet – oder auch nicht…“Warum ich Gischi genannt werde? Kein Ahnung! Den Namen habe ich seit frühester Jugend an. Woher der kommt, was er bedeutet und von wem er stammt, weiß ich nicht“. Jetzt sind wir alle schlauer – oder auch nicht…

Tor-Flut

Im Intro habe ich Euch bereits verraten, dass in Innsbruck so viele Tore wie schon lange nicht mehr gefallen sind – und zwar in großen und kleinen Finals. Den Beweis dafür liefere ich Euch hiermit: Bei den 12-13jährigen gelang der Turniersieg mittels Ur-Schrei den Tarzan Kerlen ein 7:4 gen die Masters of Football, Die kleine Krone ging an The Ninety-Six mit 3:2 gegen die Zukunft Österreichs. Den Vogel in der Mega-Card Class schoss FC Bienerstrasse ab: 8:0 gegen Türkei U-16 und im kleinen Finale gab´s dann gleich 13 Tore insgesamt beim 7:6 des FK Balkan gegen die Zigos. Und wir erinnern uns gerne noch einmal an den 5:4 Triumph in der Offenen Klasse von Glory United gegen StreetStyle, denn nach regulärer Spielzeit und Golden Goal Verlängerung stand es 4:4, das finale Sahnehäubchen war dann mit Sicherheit das Penaltyschießen. Wir freuen uns jetzt schon auf die Torflut von St. Pölten beim nächsten Turnier!


Am Bandenrand…

…die totale Action gabs wieder beim T-Mobile Quizkick. Und jetzt wissen wir auch, daß die T-Mobile-Stimme Gernot „Edi“ Edinger ein bekennender Christl Stürmer Fan ist und ich seinen Lieblings-EM-Song „Fieber“ extra laut spielen musste…

…Manuel Ellmeier von der Mega Card langsam verzweifelt, denn auch in Innsbruck, der 5. Station ist die „Schallmauer“ von 300 Punkten, 3x Kreuzecke, nicht gefallen! Was bleibt ist die Hoffnung für St. Pölten…

…die EA Sports Gaming Area mit Playstation 3 und XBOX 360, nicht zuletzt ob der Premium Fußball-Spiele ständig belagert war…

…den Lacher auf ihrer Seite hatte Team Arschkeiler, denn es fehlten gleich 2 Spieler für eine Turnierteilnahme. Doch niemand fand sich für das Team Arschkeiler. Ob´s am Teamnamen lag, oder wirklich am mangelnden vorhandenen Spielermaterial - kann hier nicht beantwortet werden…

…nochmals mein Hinweis in eigener Sache: Nicht vergessen: Beim zweiten Turnierantritt heißt es: 50 % Ermäßigung bei der Teilnahmegebühr – ab der 3. Turnierteilnahme seid ihr GRATIS! mit dabei!

Das Schmunzeln zum Abschluß - Best of Team-Namen

Nun jetzt schon zum 5.Mal zum Abschluß: Meine ganz persönlichen Best of Team-Namen – frisch aus den Tiroler Bergen:

Sie wünschen - Wir spielen, Die Schweinskicker, Stultisimi homines, Pornokicker,
FC Panthera Tirol Schwazer Egoisten, 69, Die Wackeren Kerle, Arschkeiler,
OMO, OMO 244, Team Äule, Pele 2000

Heute ist nicht aller Tage, ich komm wieder – keine Frage!

Bis St. Pölten in Niederösterreich

Euer Moderator Oliver „Olli“ Anibas